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          Designpreis

          Editorial Design

          Absolument Moderne! Neue Künstlerbücher, Grafiken und Übersetzungen zum „Trunkenen Schiff“ von Arthur Rimbaud.


          Auftragnehmer

          Designstudio Mathilda Mutant
          Martina Miocevic
          Mainz

          Auftraggeber

          Gutenberg-Museum
          Dr. Annette Ludwig, Dr. Elke Schutt-Kehm, Jörg Meißner
          Mainz

          Jurystatement

          Blau, Weiß, Rot sind die dominierenden Farben des Begleitbuchs und Erscheinungsbilds der Ausstellung „Absolument Moderne!“, welche im Rahmen der Frankfurter Buchmesse im Gutenberg-Museum in Mainz stattgefunden hat und sich mit Büchern und Grafiken zu „Le Bateau ivre“ („Das trunkene Schiff“) von Arthur Rimbaud beschäftigt. Die Farben sind angelehnt an die französische Flagge, die Typografie des Titels weht wie jene im Wind.

          Das Begleitbuch mit Ringbindung erinnert an ein Logbuch auf hoher See und stellt so in der Verarbeitung eine Verbindung zum Trunkenen Schiff dar. Die Texte sind gekonnt in einem Schriftenmix aus Grotesk und Monospace-Schrift gesetzt, die den Bildern und Grafiken den nötigen Raum lassen zu wirken. Die Langgedichte „umschließen“ diese, sodass der Leser nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch begleitet wird.

          Julia Kahl

          © Elisa Biscotti
          Designpreis

          Editorial Design

          FUTURA. DIE SCHRIFT.


          Auftragnehmer / Auftraggeber

          Gutenberg-Museum
          Dr. Annette Ludwig
          Mainz

          Hochschule Mainz
          ​Designlabor Gutenberg
          Prof. Dr. Petra Eisele
          Prof. Dr. Isabel Naegele
          Mainz


          Designer

          Prof. Dr. Isabel Naegele
          Darmstadt

          Stephanie Kaplan
          Basel

          Jurystatement

          Das Buch FUTURA. DIE SCHRIFT. nimmt den Leser mit auf eine Reise um die Welt und präsentiert eine der wichtigsten Schriften der vergangenen 100 Jahre: die Futura von Paul Renner.

          Der 520 Seiten umfassende Band thematisiert nicht nur die Schrift als solche, sondern gibt Einblicke in das damalige gesellschaftliche sowie politische Umfeld, das eng mit der Verbreitung der Schrift verwoben ist. Das vielfältige Bildmaterial und die präsentierten Schriftmuster zeigen die vielen Varianten dieser Schrift und machen Lust, die Futura für sich zu entdecken. Diese Kombination macht die vorliegende Publikation für eine breite Leserschaft zu einem äußerst sehens- und lesenswerten Werk.

          Material, Druckqualität und die buchbinderische Ausstattung der Publikation sind reizvoll kombiniert. Auf dem pastellfarbenen Festeinband finden wir metallisch glänzende Versalbuchstaben, der Kopfschnitt ist ebenfalls silbrig bedruckt. Beides Verweise an Zukunft und Überzeitlichkeit. Ein Buch und Nachschlagewerk, das man immer wieder gerne zur Hand nimmt.

          Tobias Becker

          © Elisa Biscotti
          Designpreis

          Corporate Design

          Industriekultur – Kultursommer Rheinland-Pfalz 2018


          Auftragnehmer

          Designstudio Mathilda Mutant
          Martina Miocevic
          Mainz

          Auftraggeber

          Kultursommer Rheinland-Pfalz
          der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur

          Mainz

          Jurystatement

          Das neue Erscheinungsbild des Kultursommers Rheinland-Pfalz 2018 ist ein gelungenes Beispiel für eine mutige Weiterentwicklung einer bestehenden und bekannten Kulturmarke. Weg vom bunten Kreisel hin zu einem frischen und prägnanten Farbkontrast aus Neongelb und Rosa. Eine stark gekörnte Schwarz-Weiß-Fotografie und feine Illustrationen von Gebäuden bilden die schlüssig entwickelte Bildwelt.

          Und auch die Typografie setzt neue Akzente. Eine charaktervolle Antiquaschrift kombiniert mit einer klaren Groteskschrift, jeweils pur in Schwarz gesetzt, gibt dem Design Kraft und Klarheit. Viele wunderschöne Einzelstücke, Plakate, Taschen, Flyer, Broschüren und Karten setzen sich zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen. In dem Kernstück des Designs, der Mottobroschüre, kommen noch haptische Erlebnisse durch Prägung und elegant verkürzte Seiten dazu. Ein wunderbares Designkonzept, dass den Kultursommer leuchten lässt.

          Marcel Teine

          © Elisa Biscotti
          Designpreis

          Editorial Design

          Meister & Margarita


          Auftragnehmer

          Stick Up Studio
          Mainz

          Auftraggeber

          LyrikLabor e. V.
          Mainz

          Jurystatement

          Wie holt man das Russland der 1920er Jahre an den Rhein? Eine seltsame Zielsetzung, könnte man meinen, so ganz ohne Kontext. Die vorliegende grafische Arbeit beschäftigt sich mit der Inszenierung der Lesung des Romans durch eine intensive und dichte Interpretation einer russischen Ästhetik, die dem Besucher der Lesungen einen direkten Einstieg in das Thema ermöglicht.

          Die verschiedenen Kommunikationsmittel werden konsequent mit dem Hauptmerkmal des Romans, den „ekelhaften gelben Blumen“ versehen, ohne dass diese in ihrer Gesamtheit als bloße „Tapete“ wahrgenommen werden. Die Kraft der Typografie im Zusammenspiel der 3-Farbigkeit Schwarz, Weiß und Gelb schüren immer wieder das Interesse des „Lesereisenden“.

          Die Kommunikationsmittel werden somit zum „Souvenir“ eines Abends, der zwischen den Welten spielt und an den man sich sehr gerne, dank der „ekelhaften gelben Blumen“, zurückerinnert.

          Verena Landgraf-Freudenreich

          © Elisa Biscotti
          Designpreis

          Fotografie

          re-creation


          Auftraggeber / Auftragnehmer

          Katharina Dubno
          Mainz

          Projektpartner

          SPUTNIK PHOTOS Mentoring Program
          Michał Łuczak
          Warschau

          Jurystatement

          Mit „re-creation“ schafft die junge Künstlerin ein außergewöhnliches fotografischen Werk, sensibel, mit feinem Humor und einer besonderen Ästhetik. Fernab von Hochglanz entwickelt sie in sich stimmige Bildwelten, verwoben durch Farbstimmungen und Kompositionen. Die Fotografien strahlen eine ruhige Natürlichkeit aus und verzaubern gleichermaßen. Der Künstlerin ist es gelungen das Besondere im Alltag der Aussteigerinnen für uns zugänglich zu machen. Sie schafft das auch durch den spürbar persönlichen Bezug und die Vertrautheit zu den Menschen und dem Ort.

          Auffallend sind aber auch die Kompositionen der Bilder miteinander. Einzelne Fotos werden kombiniert, nehmen Bezug aufeinander und verhelfen sich gegenseitig zu neuen Bedeutungen. Die Kompositionen erzählen Geschichten von heiterer Melancholie und dem Zauber des einfachen Lebens, von Vergänglichkeit und Wandel.

          „re-creation“ ist eine poetische Beobachtung dessen, was das Menschsein ausmacht.

          Joni Majer

          © Katharina Dubno
          Designpeis – Design Talents

          Illustration

          Şimdi heißt jetzt – Alltag in Istanbul. Eine Sammlung


          Design Talent

          Eva Feuchter
          Mainz

          Hochschule

          Hochschule Mainz, Fachbereich Gestaltung
          Kommunikationsdesign
          Prof. Charlotte Schröner
          Prof. Monika Aichele
          Mainz

          Projektpartner

          Maviblau e. V.
          Marie Hartlieb
          Berlin

          Jurystatement

          Auf den ersten Blick ist „Şimdi heißt jetzt“ vielleicht ein unpolitisch wirkendes Buch, Porträts verschiedenster Menschen, gezeichnet und vertextlicht. Deren Gemeinsamkeit ist der Wohnort: Istanbul.

          In heutigen Zeiten ist dieses Setting politisch, ob man will oder nicht. Den Autoren wie der Zeichnerin gelingt es, ein Bild zu umreißen vom Alltag Istanbuls unter Erdoğan. Wie die Stadt Istanbul sind die Illustrationen gepr.gt von Kontrast. Die liebevollen Illustrationen prägen entschiedenes Schwarz und zarte Aquarellschichten. Die Zeichnerin beweist ihr Können in sehr realistisch dargestellten Bauwerken und Alltagsgegenständen, setzt sie jedoch in ungewöhnlicher Weise zusammen. Wie Collagen wirken die Zeichnungen und doch aus einem Guss. Silhouetten treffen auf harte schwarze Linien treffen auf aquarellierte schemenhafte Gestalten.

          Ohne Kommentar, ohne Zeigefinger ist ein wundervolles Buch entstanden; ein Augenschmaus, das wichtige Inhalte vermittelt, zum Denken anregt.

          Joni Majer

          © ELISA BISCOTTI + EVA FEUCHTER
          Designpreis

          Film/Audio

          ZDFmediathek Relaunch


          Auftragnehmer

          btf GmbH
          Köln

          Auftraggeber

          ZDF Abt. Marketing
          Mainz

          Jurystatement

          Ein Supermarkt – aber in allen Regalen nur ein Produkt: Bananen. Punkt 14 Uhr wechselt das Sortiment: Jetzt preist Filialleiter Claus Kleber Weichspüler an. Felicitas Woll muss sich gedulden: Oliven gibt es erst wieder Donnerstag 16 Uhr nach der Milch. Fernsehen im digitalen Zeitalter muss mehr bieten als linearen Konsum. Der Relaunch der ZDF-Mediathek tr.gt dieser Entwicklung Rechnung. Zum non-linearen Streamen kommt die personalisierte Nutzung, Audio- und Untertitelauswahl, Kommentierung, Weiterleitung, und nicht zuletzt wird durch das erweiterte Angebot auch „Binge watching“ möglich. Diese zentralen Innovationen werden in den Kampagnen-Spots unter dem Claim „Alles zu Deiner Zeit“ zusammengefasst und brillant inszeniert.

          ZDF-Formate und -Persönlichkeiten werden durch Deplatzierung in einen neuen, unterhaltenden Kontext transponiert. Jan Böhmermann sitzt in Loriots Badewanne und erklärt dem verdutzen Müller-Lüdenscheidt die neue Originalton-Funktion der Mediathek. Terra X-Moderator Dirk Steffens analysiert das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter und preist es ebenso wie die ZDF-Mediathek als „Wunderwerk der Evolution“.

          Dank sehr guter Storylines kann nicht nur Jan Böhmermann sein komödiantisches Talent ausspielen; alle Mitwirkenden überzeugen durch ihre Bereitschaft zur selbstironischen Brechung von bestehendem. Ein liebevoll ins Bild gesetzter und gut gelungener Spagat zur Bewerbung etablierter Inhalte in einem für viele ZDF-Zuschauer neuen Medium.

          Daniel Beißmann

          Auszeichnung – Design Talents

          Multimedia Design

          Die Kaiserpfalz – Virtuelles Kulturerbe

          Design Talents

          Niklas Blume, Philipp Greiner-Petter, Melina Kaiser, Lisa Lauer, Manuel Peris, Dimitri Saenko, Alina Wingert

          Hochschule

          Hochschule Kaiserslautern, Studiengang Virtual Design
          Prof. Dipl.-Ing. (FH) Matthias Pfaff, Prof. Dipl.-Ing. Martin Reichrath
          Prof. Dipl. Des. Thomas Wagner, Dipl.-Ing. MA Sc. Barbara Krawczyk

          Jurystatement

          Studierende der Hochschule Kaiserslautern haben die Kaiserpfalz in ihrer Stadt digital rekonstruiert. Ihr Zustand etwa Mitte des 14. Jahrhunderts wurde detailreich als 3D-Modell, als Multi-Touch- und Virtual Reality-Anwendung erlebbar gemacht. Ein großer Mehrwert besteht darin, dass das Projekt nicht nur zu einer faszinierenden Reise ins Mittelalter einlädt. Vergleiche mit dem Kaiserslautern des 17. und 21. Jahrhunderts sensibilisieren dafür, wie stark die ferne Vergangenheit unsere Gegenwart prägt.

          Dank VR können Nutzerinnen und Nutzer den früheren und heutigen Zustand der Kaiserpfalz immersiv erleben. Währenddessen vermindert sich die Wahrnehmung der Realität und das Publikum identifiziert sich zunehmend mit der fiktivhistorischen Welt. Immersion ermöglicht so das Nachvollziehbarmachen dessen, was diese Bauwerke in ihrer Zeit und bis heute einzigartig macht.

          Damit ist „die Kaiserpfalz“ ein eindrucksvolles Beispiel für die ganz spezielle Qualität digitaler Kulturvermittlung. Durch den Einsatz neuer Medien gelingt eine stärkere emotionale Ansprache. Diese stellt das „Staunen“ als eine nach dem 19. Jahrhundert in Vergessenheit geratene (Museums-) Tugend in den Mittelpunkt.

          Dr. Oliver Kornhoff

          Foto: Team | Die Kaiserpfalz – Virtuelles Kulturerbe
          Auszeichnung – Design Talents

          Design Studies & Research

          Diletto – Visuelles Kompendium – Dilettantismus als Strategie von Designer_innen zur Erweiterung des gestalterischen Repertoires

          Design Talent

          Yannick Wolff
          Aachen

          Hochschule

          Hochschule Mainz, Fachbereich Gestaltung
          ​Kommunikationsdesign
          Prof. Johannes Bergerhausen
          Mainz

          Jurystatement

          Die Publikation „Diletto – Visuelles Kompendium“ präsentiert uns eine äußerst interessante und abstrakte Bildwelt bestehend aus wabernden Formen und flirrenden Farben. Die zunächst an Mikroskop-Aufnahmen erinnernden Bildtafeln basieren auf visuellen Experimenten, die der Gestalter Yannick Wolff mit physikalischen Versuchen, Phänomenen und Techniken entwickelte.

          Die Idee dahinter ist spannend: Der Gestalter setzte sich dilettantisch – ein Begriff der heute zunächst negativ konnotiert ist – mit einem ihm fachfremden Bereich, der Physik, auseinander, um diese Bildwelten zu kreieren. Die sechs im Buch präsentierten gestalterischen Experimente werden ausführlich beschrieben und regen die Leser zum eigenen Dilettieren an. Ergänzend dazu gibt der Autor einen kurzen historischen Blick auf den Dilettantismus, verknüpft diesen später geschickt mit der Praxis von Designern und Designerinnen und fordert diese auf, den „Dilettantismus als Strategie zur Erweiterung des gestalterischen Repertoires“ zu nutzen. Inspirierend!

          Tobias Becker

          Auszeichnung

          Film/Audio

          Dr. Mondino: Nachtschicht im Gehirn


          Auftragnehmer

          dropout GmbH
          Mainz

          Designer

          Anika Auerswald, Maria Homann, Linus Kraus, Robert Meyer, Alexander Rung, Daniel Seideneder, Dirk Wellbrock, Christine Wetzel

          Auftraggeber

          Gemeinnützige Hertie-Stiftung
          Julia Ihmels, Dr. Alexander Lehmann
          Frankfurt am Main

          Jurystatement

          Mondino dei Luzzi war der erste Mediziner, der mit seinen Studenten im 14. Jahrhundert regelmäßig Demonstrationen am geöffneten Leichnam vornahm. Bei der Sektion des kurzen Erklärfilms werden sowohl unsere linke als auch rechte Gehirnhälfte gefordert, denn: das Skript auf der einen Seite ist analytisch stringent und die Machart auf der anderen Seite überaus kreativ.

          Beeindruckend gelingt es, wichtige und komplexe Funktionen des Gehirns w.hrend des Schlafes gut verständlich zu erklären. Auf der Bildebene wird für jede Szene eine passende Metapher gefunden und ungewöhnlich inszeniert. Popcorn als Metapher für Gliazellen. Die Mona Lisa in der muskulären Zwangsjacke des Schlafs. Die Bilderwelten sind liebevoll gestaltet und ebenso animiert. Ein visuell stimmiges Gesamtgefüge entsteht, das auf unterhaltsame Art und Weise Wissen vermittelt.

          Nachtschicht im Gehirn ist ein ungewöhnlicher Stop-Motion-Erklärfilm, der durch sachliche Richtigkeit und viele kleine phantasievolle Details überzeugt.

          Daniel Beißmann

          Auszeichnung – Design Talents

          Corporate Design

          GET RICH – OR DIE TRYIN’ Redesign des BAföG-Antrages


          Design Talent

          Matthias Abels
          Hannover

          Hochschule

          Hochschule Mainz, Fachbereich Gestaltung
          Kommunikationsdesign
          Prof. Philipp Pape
          Mainz

          Jurystatement

          Es ist eine Freude zu sehen, wie Designer Matthias Abels durch konsequentes Hinterfragen und Verbessern aus einem komplexen Ungetüm aus auszufüllenden Kästchen und juristischen Bleiwüsten ein klar strukturiertes System macht, in dem Bürger und Staat gemeinsam die Grundlage ihrer Zusammenarbeit definieren.

          Mit der Arbeit zeigt Abels mustergültig, was Design leisten kann, wie wichtig es ist, und welche Potenziale gerade in der Optimierung gesellschaftlicher Prozesse immer noch brach liegen. Mit lehrbuchhafter Präzision nutzt er Farben, Typografie und Weißräume und entwickelt modellhafte Versionen der BAföG-Anträge in Online und Print, die die medienspezifischen Möglichkeiten souverän und unaufgeregt ausschöpfen. Die eigentlichen Designaufgaben bleiben selbstverständlich politische.

          Sebastian Oschatz

          Video zum Projekt

          Auszeichnung – Design Talents

          Illustration

          GRRLS – eine GIF-Ausstellung


          Design Talent

          Nadija Ahmadi
          Diez

          Hochschule

          Hochschule Mainz, Fachbereich Gestaltung
          ​Kommunikationsdesign
          Prof. Monika Aichele
          Mainz

          Jurystatement

          Tussi, Vamp, Emanze, Lästerschwester, Muse, Lady – es gibt viele Begriffe für die unterschiedlichsten Frauenbilder, die bei jedem bestimmte Vorstellungen hervorrufen. Klischees, die sich mal fernab der Realität bewegen, oder eben genau diese widerspiegeln. Nadija Ahmadi hat es geschafft, einige dieser Verhaltensweisen mit einem Augenzwinkern so zu illustrieren, dass sie Frauen als wunderbar vielseitige, soziale Wesen darstellt.

          Alle Illustrationen der Ausstellung passen visuell zueinander und geben ein stimmiges Gesamtbild. GIFs stellen dabei eine optimale Darstellungsweise dar, da sie den Kern einer Sache in nur wenigen Bildern auf den Punkt bringen müssen. Sehr gelungen ist auch die Nutzung von Augmented Reality in Bezug auf verschiedene Illustrationen, welche auf Plakaten gedruckt wurden – hier entdeckt der Betrachter erst auf den zweiten Blick mittels Mobilgerät die versteckte Botschaft.

          Julia Kahl

          Auszeichnung

          Kommunikation im Raum

          Karl Marx.1818 – 1883 Leben.Werk.Zeit.


          Auftragnehmer

          szenographie valentine koppenhöfer
          Valentine Koppenhöfer
          Weimar

          Auftraggeber

          Karl Marx Ausstellungsgesellschaft mbH Trier
          Dr. Rainer Auts
          Trier

          Projektpartner

          Sein & Schein GmbH
          Höchstadt

          Jurystatement

          Die Gestaltung der Karl Marx Ausstellung im Jubiläumsjahr in Trier stellt eine ganz besondere Herausforderung für Gestalter dar. Der Trierer ist verwöhnt, was die Kommunikation rund um den berühmtesten Sohn der Stadt angeht. Wie kann man also begeistern, ohne in stereotype Darstellungen zu verfallen?

          Das Ergebnis der vorliegenden Arbeit gibt darauf eine beeindruckende Antwort. Überraschend und modern wird die Idee Marx’ emotional und lebendig dargestellt. Der Besucher der Ausstellung wird durch die atypische Ästhetik in den Bann gezogen, und das ohne auf laute Effekthascherei zurückzugreifen. Die Ausstellung ist eine vielseitige und geistreiche Inszenierung, die dem Inhalt absolut gerecht wird und auch dem gut informierten Betrachter die Möglichkeit gibt, das Thema neu für sich zu entdecken. Die Ausstellung arbeitet mit Kontrasten: Die Konzeption der Räume ist eindrucksvoll und löst beim Betrachter ein Wechselbad der Gefühle aus. Von farbintensiven Darstellungen der Räume mit inszenierten Typografie-Elementen bis zur Kargheit roher Holzinstallationen.

          Die Ausstellung „Karl Marx. 1818–1883 – Leben.Werk. Zeit.“ ist ein Muss für jeden Trierer. Besonders auch die, die glauben schon alles über Marx gewusst zu haben, haben hier die Chance Marx auf einer neuen emotionalen Ebene zu entdecken.

          Verena Landgraf-Freudenreich

          Auszeichnung – Design Talents

          Design Studies & Research

          KNICK


          Design Talent

          Marianne Statt
          Mainz

          Hochschule

          Hochschule Mainz, Fachbereich Gestaltung
          ​Innenarchitektur
          Prof. Klaus Teltenkötter
          Mainz

          Jurystatement

          Die Masterthesis von Marianne Statt spielt in einer Welt, in der Umnutzung und Ressourcensparsamkeit Vorrang vor einer immer stärkeren Markendifferenzierung immer identischerer Produkte durch immer einfachere Prozesse haben. Sie zeigt die Gestaltung eines klugen Systems, in dem kluge Menschen mit minimalen Mitteln eine Vielfalt inszenieren können. Eine Vielfalt, die Freude beim Betrachten erzeugt und verschiedenste Anforderungen an Inszenierung unterschiedlichster Produkte erlaubt.

          Die Arbeit macht Mut, Gestaltung mit Nachhaltigkeitsdimension ernst zu nehmen, weiter zu explorieren und sich in die vielfältigen Möglichkeiten hineinzufinden, die für eine zukunftsfähige Gesellschaft notwendig sind.

          Sebastian Oschatz

          Auszeichnung – Design Talents

          Corporate Design

          Kosmos + Sonnensystem

          Konzeption und Design einer Kampagne für die Ausstellung „Kosmos und Sonnensystem“ innerhalb eines Naturkundemuseums


          Design Talent

          Julia Domnik
          Essen

          Hochschule

          Hochschule Trier, Fachbereich Gestaltung
          Kommunikationsdesign
          Prof. Andreas Hogan
          Trier

          Jurystatement

          Julia Domnik hat eine Kampagne für eine fiktive Ausstellung zu Kosmos und Sonnensystem entwickelt. Der Entwurf hat die Jury in seiner inhaltlichen Tiefe, seiner medialen Anwendungsbreite und in seinem Variantenreichtum innerhalb des Key Visuals überzeugt. Besonders hervorzuheben ist die hohe handwerkliche Könnerschaft.

          Als Grundmotiv dienen Personifikationen der Sonne und der Planeten, die durch eine weiße Fläche mit geometrischen Durchblicken abgedeckt werden. Alle Bildfelder wurden in Handarbeit meisterlich in einem aufwändigen Tiefdruckverfahren erstellt. Sie werden verborgen und enthüllt durch rasterartig angeordnete Cut Outs, die in abstrahierter Form den Mondphasenzyklus nachbilden. Das Bild kommt nur reihenweise und allmählich zum Vorschein. So steigert sich die Erwartung des Publikums und es werden Forscherdrang, sowie Entdeckungsfreude nachvollziehbar. Im unaufhörlich zu- und abnehmenden Mond verbildlicht sich Astronomie als dynamische Wissenschaftsdisziplin. Gleichzeitig manifestiert sich im hohen Ästhetischen Reiz der traditionsreichen Druckgrafik die jahrtausendealte Faszination des Menschen für die Gestirne.

          Dr. Oliver Kornhoff

          Auszeichnung – Design Talents

          Multimedia Design

          mind+matter


          Design Talents

          Maximilian Seifert
          Berlin

          Marc Bötzius
          Frankfurt am Main

          Hochschule

          Hochschule Mainz, Fachbereich Gestaltung
          ​Kommunikationsdesign
          Prof. Johannes Bergerhausen
          Mainz

          Projektpartner

          Hochschule Mainz
          Prof. Bernd Benninghoff, Zekeriya Toraman
          Mainz

          Jurystatement

          Das Projekt skizziert einen Sweet Spot zwischen strengem Minimalismus und uferlosem Gestaltungswillen, und verbindet die kruden experimentellen Anfänge der VR-Technik aus den 70ern und 90ern mit einem zeitgenössischen Webshop für Designprodukte. Wo in den 90ern noch experimentiert werden musste, zitieren Maximilian Seifert und Marc Bötzius das Experiment nur noch – die Resultate der Experimente liegen vor und lassen sich mit technischem Geschick jederzeit gestalterisch nutzen.

          Alles ist Design – Maximilian Seifert und Marc Bötzius nehmen sich als Gestalter die selten gewordene Freiheit heraus, Funktionales jederzeit in Schönes einzutauschen. Dies gelingt, weil jeder Tausch auf hohem Niveau durchdacht ist und hinter der Sch.nheit jederzeit wieder Funktionales hervorscheint. Überflüssiges, Missverständnisse, Zufälle und Leerstellen sind gekonnt integriert, was den Luxus der ausgestellten Designprodukte unterstreicht.

          Sebastian Oschatz

          Auszeichnung – Design Talents

          Corporate Design

          Ministry Of Silly Walks


          Design Talent

          Luise Wüstling
          Frankfurt am Main

          Hochschule

          Hochschule Mainz, Fachbereich Gestaltung
          ​Kommunikationsdesign
          Prof. Charlotte Schröner
          Mainz

          Jurystatement

          Design muss und darf nicht immer bierernst sein. Luise Wüstling wagt diesen nicht immer einfachen Weg mit ihrer Masterarbeit. Sie hat mit dem Erscheinungsbild „Ministry Of Silly Walks“, bekannt durch die britische Spaßtruppe Monty Python, ein wunderbares, bewusst bürokratisch wirkendes Erscheinungsbild geschaffen.

          Eine graue Aktenmappe und eine formularartige Schreibmaschinen-Typografie schaffen die Grundlage für das ironische Designwerk. Ein kreisrundes Logo mit innenliegenden Beinsymbolen, die sich stolpernd fortzubewegen scheinen, steht für ungelenken Gang aus dem bekannten Sketch. Nur wenig Farbe kommt durch einen extra gestalteten Richtlinienflyer, ein zartgelbes Zusatzheft und ein rosa Formular in das sonst so bewusst trist gehaltene Design. Ein Icon-Set in fast 50 Schriften lässt den Silly Walk sehr detailliert und .sthetisch als Animation erscheinen. Eine schwarzweiße Bildwelt mit Motiven aus den Monty-Python-Filmen ergänzt die reduzierte Grafik sehr stimmig. Ein sehr gelungenes Designwerk, das mit Humor und fachlichem Ernst dem „Ministry Of Silly Walks“ ein Gesicht gibt.

          Marcel Teine

          Auszeichnung – Design Talents

          Editorial Design

          nice to meet you – fremd sein


          Design Talent

          Linda Remmlinger

          Hochschule

          Hochschule Mainz, Fachbereich Gestaltung
          ​Kommunikationsdesign
          Prof. Kirstin Arndt
          Mainz

          Jurystatement

          Linda Remmlinger stellt die emotionale Komponente in den Vordergrund, indem sie unterschiedliche Ansichten und Empfindungen in Bezug auf das Fremd- und Anderssein visualisiert. Ihre Herangehensweise beruht dabei auf sehr persönlichen Erfahrungen, denen sie sich bewusst ausgesetzt hat und die sie in einer Art Forschungstagebuch zusammengetragen hat. Sie beschreibt darin in persönlichen Texten die verschiedenen Situationen, in denen sie sich fremd gefühlt hat. Oft führte das Fremdsein zu einer neuen Erkenntnis, die sie mit den Lesern teilt.

          Parallel zu den Texten wurden analog Collagen gestaltet, die die Situationen bildhaft machen. Die Gestalterin hat dabei eine sehr starke, eindrucksvolle Bildsprache gewählt, die den Betrachter neugierig macht und viel Raum für Interpretation lässt. Eine mutige Abschlussarbeit, die zeigt, dass es nicht immer „laut“ sein muss.

          Julia Kahl

          Auszeichnung – Design Talents

          Illustration

          Wie gut, dass wir darüber geredet haben.

          Design Talent

          Julia Bernhard
          Mainz

          Hochschule

          Hochschule Mainz, Fachbereich Gestaltung
          ​Gutenberg Intermedia
          Prof. Monika Aichele
          Mainz

          Jurystatement

          Julia Bernhard zeichnet ein Bild ihrer Welt. Uneitel und humoristisch öffnet sie die Tür zu ihrem Alltag, einem Alltag, der dem vieler junger Frauen gleicht. Es wird gekämpft mit Selbstverwirklichung, zwischenmenschlichen Kuriositäten und Ansprüchen an sich und die Welt.

          Reduziert in Strich und Farbe, lenkt die Zeichnerin die Aufmerksamkeit ihrer Leser auf den Inhalt, sie verzichtet auf Dekoration und jeder Strich sitzt. Der Detailgrad der Zeichnungen ist genauso hoch, dass man sich erkennt, in Kabelsalat, Kaffeeflecken und Bonbonpapier, dem echten Leben.

          Ebenso sitzen die Pointen oder eben das Auslassen einer Pointe. So verloren wie die Protagonistin werden die Leser und Leserinnen auf der Strecke gelassen, nur um auf der nächsten Seite wieder aufgefangen zu werden. Dann wird eine weitere tragisch-komische Begegnung mit sich oder anderen gemeistert. Oft mithilfe vom Abdriften ins Kopfkino, surreale Momente in denen man sich, freudig beschämt, wiederfindet.

          Joni Majer

          Auszeichnung

          Corporate Design

          ZDFneo Redesign 2017

          Auftragnehmer

          FEEDMEE Design GmbH
          Köln

          Auftraggeber

          ZDF Abt. Marketing
          Mainz

          Jurystatement

          ZDFneo gibt es seit 2009 in der Senderfamilie des Zweiten Deutschen Fernsehens. Mit dem neuen Erscheinungsbild hat sich der auf jüngere Zielgruppen spezialisierte Sender ein starkes und eigenständiges Design geschaffen.

          Die prägnante und signalartige Farbkombination aus Schwarzgelb wird ergänzt durch die aufmerksamkeitsstarken Farben Türkis und Brombeer. Ein kompaktes und schräg aufsteigendes Logo unterstützt den dynamischen Charakter des Gesamtdesigns. Es gibt keine überflüssigen Elemente. Das Erscheinungsbild besticht durch Klarheit und Reduktion. Eine schmal laufende Groteskschrift ermöglicht plakative Wortbilder auf kleinstem Raum. Die Animationen unterstützen die aufsteigende Bewegung des Logos und wirken frisch und unkompliziert. Grafik und Motion Design sind gekonnt aufeinander abgestimmt.

          Mit dem neuen Erscheinungsbild von ZDFneo ist überzeugendes Fernsehdesign gelungen, das gleichzeitig alle Eigenschaften für eine starke und flexible Webmarke mitbringt.

          Marcel Teine

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